Siedlungsentwässerungen

Verbauung und Versiegelung der Talräume

Die anhaltende und dichte Verbauung und Versiegelung der Talräume (~15 ha pro Tag in ganz Österreich) sowie die Änderung des Niederschlagverhaltens sind Auslöser von Überflutungen auch auf ebenen Flächen, insbesondere jedoch von Hangflächen oberhalb von Siedlungen. Dies ist dort der Fall, wo die natürliche Vorflut verbaut wurde und schwer durchlässige sowie mächtige Deckschichten anstehen. In diesem Falls sind oftmals Versickerungen nicht oder nur mit erheblichen Aufwand möglich, sodass dann nur die Retention und die gedrosselte Ableitung verbleiben. Mit der nachträglichen und nicht bewilligten Einfriedungen, Randsteinen und lokalen Geländeveränderungen entstehen neue Überflutungsbereiche. In diesem Fall sind die jeweiligen Baubehörden mit guten Ortskenntnissen gefordert, um praktische Lösungen zu erarbeiten.